Unsere Therapien

Neben dem gesicherten und geschützten Alltag in den Tabaluga Kinderhäusern bieten wir unseren Kindern und Jugendlichen ein breit gefächertes therapeutisches Angebot. Übergeordnetes Ziel der therapeutischen Maßnahmen ist die Verbesserung der Lebensqualität jeden einzelnen Kindes durch die Reduzierung psychischer Belastungen und Symptome.

Daneben stehen die Verbesserung der sozialen Kompetenz und Bindungsfähigkeit, der Ausgleich von Problemen in der Körperwahrnehmung und Motorik sowie das Verständnis der eigenen Lebensgeschichte und die Heilung von Traumafolgestörungen im Mittelpunkt der Arbeit.

In Abstimmung mit dem Kind, seinen betreuenden Pädagogen und den Therapeuten werden die geeigneten Therapieformen zusammengestellt.

Reittherapie

Das heilpädagogische Reiten erweist sich für die körperliche und seelische Entwicklung der Kinder als sehr wirksam. Die in den Beziehungen zu Menschen zumeist tief verletzten Kinder erfahren durch den Kontakt mit dem Pferd ein grundsätzliches Angenommen sein.

Ein zentrales Moment ist das gegenseitige Geben und Nehmen: das Pferd trägt und erträgt das Kind in all seinen Facetten und das Kind versorgt das Pferd mit Pflege und Nahrung. Motorisch profitieren die Kinder, da zudem das Gleichgewichtsgefühl, die Symmetrie der Bewegungen, die Geschicklichkeit, das Rhythmusgefühl und die Ausdauer geschult werden.

  • Reittherapie
  • Reiten in der Gruppe
  • Gemeinsam reiten

Musiktherapie

Musik spricht in ihrer Vielfalt alle menschlichen Gefühle an und kann dabei helfen, die seelische Verfassung zu beschreiben. Dafür steht den Kindern und Jugendlichen eine Sammlung unterschiedlicher Instrumente zu Verfügung. Musiktherapie benötigt keine musikalischen Vorkenntnisse und ist ein leistungsfreier Raum.

Die Kinder und Jugendlichen können beim Musikmachen sich selbst hören und spüren und dabei ihre Bedürfnisse und belastenden Lebenserfahrungen ohne Worte mitteilen und bearbeiten. Mit Hilfe von musiktherapeutischen Spielangeboten sowie freien oder strukturierten Improvisationen sollen Handlungs- und Kommunikationsspielräume erweitert werden. Ziel ist es, die Entwicklung und eigene Identität zu fördern und das Selbstbild zu verbessern.

  • Musiktherapie
  • Trommeln
  • Gemeinsam Musik machen

Psychotherapie/Traumatherapie

Mehrere Psychotherapeutinnen mit unterschiedlichen Grundausbildungen und traumatherapeutischer Ausrichtung stehen zur wöchentlichen Einzeltherapiestunde zur Verfügung.

An jedem Standort gibt es ein schönes Therapiezimmer mit reichlich Spiel- und Therapiematerialien, in dem der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung, abgekoppelt vom Gruppenalltag, in der Regel leicht fällt. Je nach Entwicklungsstand des Kindes und Jugendlichen, seinen Bedürfnissen und seiner Symptomatik können im Laufe der langjährigen Begleitung verschiedene Methoden zum Einsatz kommen:

Durch therapeutisches Spiel, Gespräche, Techniken der Traumadurcharbeitung, kreatives Arbeiten, aber auch gemeinsame Aktivitäten in der Natur oder auch in der Küche, lernen die Kinder und Jugendlichen sich und ihre Gefühle, ihren Lebenslauf und ihre Stärken und Möglichkeiten besser kennen. Sie werden bei der Verarbeitung ihrer belastenden Lebensereignisse unterstützt und ihre Persönlichkeitsentwicklung, ihre Beziehungsfähigkeit und ihre Selbstwirksamkeit wird gefördert.

  • Psychotherapie
  • Psychotherapie
  • Psychotherapie

Kunstprojekte und Gestaltung

Kinder und Jugendliche sind von Natur aus kreativ und phantasievoll. Zusammen mit dem Kunsttherapeuten entdecken sie ihre Fähigkeiten, erlernen Fertigkeiten und ihre Wahrnehmung wird sensibilisiert.

Unterschiedliche Materialien dienen dazu, sich experimentell auszudrücken. Dadurch lösen sich Blockaden und kreative Prozesse kommen wieder ins Fließen.

  • Kunsttherapie
  • Bildersammlung
  • Kunsttherapie

Familienarbeit

Familienstrukturen spielen für unsere Kinder und Jugendlichen eine große Rolle. Daher ist es uns wichtig, die Familien in unsere Arbeit einzubinden. Unsere Aufgabe ist es, die Ursachen für die Schwierigkeiten in der Familie zu verstehen und diese zu reflektieren.

Gelingt es uns, die Angehörigen zur Mitarbeit zu motivieren, können sie unter Anleitung der Pädagogen, eigene positive Erfahrungen mit ihren Kindern machen und ihr Verhalten dem Kind gegenüber entsprechend verändern.

Bei starker Gefährdung des Kindes im Elternhaus oder mangelnder Kooperationsbereitschaft der Familie steht natürlich der Schutz des Kindes im Vordergrund.

  • Umarmung

Gruppenarbeit

In Mädchengruppen können sich unsere heranwachsende Mädchen über ihr Selbstbild, ihre Rolle als junge Frau und ihre erwachende Sexualität austauschen. Sie lernen, sich gegen Dominanz- und Gewaltstrukturen zu wehren, aber auch ihre eigene Wirkung auf das andere Geschlecht zu reflektieren.

In der Jungengruppe sollen unsere Jungen lernen, die Diskrepanz zwischen jugendlichem „Imponiergehabe“ unter Gleichaltrigen und der notwendigen Ausbildung der eigenen unabhängigen Persönlichkeit wahrzunehmen. Zudem können sie hier in einem geschützten Rahmen über Sexualität und ihre Rolle als heranwachsende, junge Männer sprechen.

  • Gruppenarbeit